Der Bode-Kombi-Shuttle "Alter Schwede" verkehrt sechsmal wöchentlich zwischen Lübeck und Schweden |
Reinfeld/Holstein, 16. Februar 2015 (newshub.de) – Die zu den führenden norddeutschen Logistik-Mittelständlern gehörende Spedition Bode
GmbH & Co. KG baut ihre umweltfreundlichen Kombi-Verkehre weiter
aus. Über seine neue Intermodal-Verbindung „Alter Schwede“ befördert das
Unternehmen jetzt dreimal wöchentlich Konsumgüter und Lebensmittel mit
einem privaten Operateur auf der Schiene vom Lübecker
Cargo-Terminal-Lehmann (CTL) zur westschwedischen Drehscheibe Halmstad
mit Anschluss nach Stockholm.
Nach Mitteilung von Geschäftsführer Kai-Jörg Bode
und Prokurist Stev Etzrodt werden samstags, montags und mittwochs
jeweils 36 Container und Sattelauflieger mit Trocken- und Kühlgütern in
dreizehn Stunden über Dänemark nach Schweden befördert. Aus Schweden
kommen Forstprodukte und Handelsgüter, die via Lübeck ebenfalls
intermodal an Empfänger in Deutschland und im Benelux-Raum
weitergeleitet werden. Vorteilhaft ist die neue
Cargo-Terminal-Zusammenarbeit schon allein wegen der absoluten
räumlichen Nähe der beiden Kooperationspartner (120 m Luftlinie).
Für den Cargo-Terminal-Betreiber ist der neue
Schulterschluss laut Geschäftsführer Janne Kangaste ein „Türöffner in
Richtung des zukunftsträchtigen Kombinierten Verkehrs“. Nachdem der
Terminalbetreiber bislang auf Schiffsabfertigungen für Reedereien
fokussierte, werden nunmehr für den Kombi-Umschlag rund eine Mio. Euro
in zwei neue mobile Umschlagsgeräte investiert.
Insgesamt befördert die Spedition Bode auf ihren
täglichen Abfahrten von Lübeck nach München, Duisburg, Ludwigshafen,
Köln und Verona jährlich über 10.000 Einheiten auf der Schiene. Der
steigenden Nachfrage von Handel und Industrie angepasst wird auch ihr
aus etwa 90 umweltfreundlichen MAN- und Volvo-Zugmaschinen, rund 450
Trailern bestehender Fuhrpark sukzessive erweitert. Erst 2014
investierte Bode in 100 neue nach EN 12642 Code XL für den Kombinierten
Verkehr mit Schnellgüterzügen zertifizierte Krone Planen- und
Kühlauflieger.
Auch die Umweltbilanz des Unternehmens wird laut
Bode ständig weiter verbessert. Nachdem die ausgestoßene CO²-Menge 2013
durch Road-to-Sea und Road-to-Rail-Verkehre um 12.600 t reduziert werden
konnte, stieg diese 2014 auf über 14.000 t.
In Reinfeld hat die Spedition Bode 2014 auf einem
40.000 m² großen Grundstück auch 20.000 m² neue Verkehrsfläche mit einem
rund 4.500 m² großen Kühllagerneubau in Betrieb genommen. Dieser
entspricht dem Managementsystem für Lebensmittelsicherheit ISO 22.000
und ist mit 20 Verladetoren für Lebensmittel jeglicher Art geeignet.
Der Terminal verfügt über diverse Verschieberegale
mit 4.400 Palettenstellplätzen. Zur umweltfreundlich ausgelegten, rund
5,5 Mio. Euro teuren Gesamtanlage gehört auch ein etwa 1.500 m² großes
Biotop.
Hintergrundinformationen:
Die in Reinfeld/Holstein ansässige Spedition Bode
GmbH & Co. KG hat sich seit ihrer Gründung 1949 von einem
bahnamtlichen Rollfuhrunternehmen zu einem modernen, umweltbewussten
Logistikdienstleister entwickelt. Ihre nationalen und internationalen
Aktivitäten umfassen eine breite Palette von Transport-, Lager- und
Logistikdienstleistungen. Das in dritter Generation vom
Geschäftsführenden Gesellschafter Kai-Jörg Bode und Geschäftsführer Nils
Grube geführte Unternehmen beschäftigt in seinen fünf Betriebsstätten
in Reinfeld (3) und Lübeck sowie im finnischen Lahti inzwischen rund 200
Mitarbeiter.
Bode disponiert mittlerweile 38.200 m² Hallenfläche –
inklusive temperaturgeführter Läger mit +2°, +4°; +16/18°, -25° – und
mit mehr als 14.400 Hochregal-Paletten-Stellplätzen. Insgesamt verfügt
die Spedition gegenwärtig über rund 120.000 m² Betriebsfläche mit
eigener Fachwerkstatt.
Der Grundstein der heutigen Lehmann-Gruppe wurde
1926 von Hans Lehmann mit dem Lübecker Stauereikontor gelegt. Mit vier
Anlagen und einer Kailänge von 2.500 m für den Umschlag von Gütern aller
Art ist das Unternehmen inzwischen der größte private
Hafendienstleister in Lübeck. Seit 1950 ist die Gruppe auch im
nordeuropäischen Short-Sea-Verkehr tätig. Die Reederei Lehmann verfügt
über acht eigene und sechs gecharterte Schiffe. An dem von der Hamburger
Hafen und Logistik AG (HHLA) erworbenen und 2013 wiederbelebten
Containerterminal CTL wurden 2014 rund 16.000 TEU umgeschlagen.
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